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Dream Child: Until Death Do We Meet Again (Review)

Artist:

Dream Child

Dream Child: Until Death Do We Meet Again
Album:

Until Death Do We Meet Again

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock / Metal

Label: Frontiers / Soulfood
Spieldauer: 70:48
Erschienen: 14.09.2018
Website: -

Diese Truppe ist nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Franzosen, die 1999 mit "Reaching The Golden Gates" eine charmante Ergänzung zum seinerzeit gerade wiedererstarkenden Hanse-Metal von Gamma Ray und Helloween feilboten, sondern eine weitere Allstar-Kapelle, bestehend aus dem lammfrommen Dio-Klampfer Craig Goldy, Ex-AC/DC-Drummer Simon Wright, Bassist Rudy Sarzo (früher bei Quiet Riot), Michael-Schenker-Zuarbeiter und Organist Wayne Findlay sowie dem Argentinier Diego Valdez, den man eventuell als Sänger der Melodic-Stahlschmiede Helker kennt.

Auch wenn die Band eine Casting-Veranstaltung darstellt, die nicht völlig unsinnig ist, handelt es sich um eine durchwachsene Dio-Kopie, die sich auf extrem unsympathische Weise bei den zahlreichen Fans der verstorbenen Ikone anbiedert. Gemäß den Prinzipien von Angebot und Nachfrage gibt das Quintett der Meute quasi, was sie begehrt bzw. verdient. Warum sollte man den Tod des ikonischen Sängers als Ewiggestriger akzeptieren, wo es doch reaktionäre Nutznießer gibt, die nichts Eigenes zu sagen haben?

Im Ernst, DREAM CHILD sind nicht bloß null originell und ein Abklatsch in jeder Hinsicht, sondern auch schwer erträglich und bisweilen sogar grottenschlecht in dem, was sie versuchen. Ihre bis zu neun Minuten langen Lieder wirken konstruiert, also alles andere als lebendig, weil sich die Musiker den Vorgaben von den ersten drei, vier Dio-Alben ohne Einschränkungen unterwerfen. Wenn der Lateinamerikaner dann begleitend dazu sogar das gleiche Vokabular bemüht wie der selige Ronnie James ('Light Of The Dark', 'In A World So Cold'), wird es richtiggehend albern, da mag sein Timbre dem des Toten noch so gespenstisch stark ähneln.

Letzten Endes bemüht er nur Phrasen, wo es das Original von Herzen ernst meinte, und die Instrumentalisten möchten ein Feeling erzwingen, das sich auf "Holy Diver" und selbst bis in die gescholtenen 90er hinein automatisch, natürlich ergab.

FAZIT: Verachtenswerte, einfach nur schwache Dio-Nachahmer. Dann lieber Astral Doors.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2354x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Under The Wire
  • You Can't Take Me Down
  • Game Of Shadows
  • It Is What It Is
  • Playin' With Fire
  • Light Of The Dark
  • Midnight Song
  • Until Death Do We Meet Again
  • Washed Upon The Shore
  • In A World So Cold
  • Weird World
  • One Step Beyond The Grave

Besetzung:

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Interviews:
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